Ausgangslage

Markante Affenbrotbäume, riesige, charakteristische Kopje-Felsen, typische Pflanzen und grosszügige Freiflächen: Über 5,6 Hektaren erstreckt sich die Lewa Savanne. Die im Juni 2020 eröffnete Anlage ist der grösste naturnah gestaltete Lebensraum des Zoos Zürich, unter anderem für Giraffen, Nashörner, Zebras und Erdmännchen.

Der Bau der Lewa Savanne war buchstäblich Neuland für alle Beteiligten. Einerseits waren die Dimensionen aussergewöhnlich. Bis zu 100 Unternehmen und zahlreiche Spezialisten arbeiteten gleichzeitig auf dem Gelände. Ausserdem waren die Termine fix vorgegeben. Die neuen „Bewohner“ mussten in den Terminplan miteinbezogen werden. Denn sie wurden teilweise bei laufendem Baubetrieb nach und nach angesiedelt, um sie an ihren neuen Lebensraum zu gewöhnen.

Lösung

Zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten unter der Leitung der vetschpartner Landschafsarchitektur AG. Um die Kompetenzen zu bündeln, schlossen wir uns bereits in der Offertphase mit der Lüscher Gartenbau AG zu einer ARGE (Arbeitsgemeinschaft) zusammen.

Die Lewa Savanne besteht aus mehreren Komponenten wie diversen gebundenen und ungebundenen Belägen sowie Ausstattungsmerkmalen aus Holz, Beton und Metall. Als Gartenbau-Unternehmen waren wir verantwortlich für die Umsetzung der Umgebungs- und Pflanzarbeiten sowie für den Werkleitungsbau. In enger Zusammenarbeit mit dem Planungsteam und den Verantwortlichen des Zoos setzten wir die Vorgaben der Landschaftsarchitekten präzise und gemäss Zeitplan um.

Bei diesem aussergewöhnlichen Projekt kamen die Qualitäten der Berger Gartenbau AG zum Tragen: Innovationskraft, Flexibilität, genügend Manpower, ein moderner Maschinenpark und die Fähigkeit, Spezialwünsche unter Zeitdruck zu erfüllen. Entscheidend waren auch Kosten- und Termintreue sowie vorausschauendes Handeln.

Nutzen

Die Lewa Savanne ist ein Meilenstein für den Zoo Zürich. Sie sensibilisiert Besucherinnen und Besucher für die bedrohte Tierwelt – und sie lässt staunen. Die Anlage befindet sich in einer Mulde. Sie fügt sich hervorragend ins Gelände ein, die Gehege verschmelzen mit der Landschaft. Der Blick schweift über ausgedehnte, unberührte Natur. Karge afrikanische Steppe verschmilzt mit üppiger Schweizer Vegetation.

Auch die meisten Tiere fühlen sich offensichtlich bereits seit ihrer Ankunft sehr wohl. Bei einigen dauerte die Akklimatisationsphase viel weniger lang als vorgesehen. Die Nashörner standen zum Beispiel nach wenigen Stunden in der neuen Umgebung an der temporären Abschrankung und beobachteten interessiert die Bauarbeiten.

Kunde

Der Zoo Zürich ist eine 1929 gegründete Zürcher Kulturinstitution. Er wirkt als Botschafter zwischen Mensch, Tier und Natur. Indem der Zoo seine Besucherinnen und Besucher attraktiv und erlebnisreich anspricht, sensibilisiert er breite Bevölkerungsgruppen für die Welt der Tiere, die Bedrohung der Artenvielfalt und der Lebensräume. Der Zoo Zürich motiviert seine Gäste, sich selbst aktiv für den Arten- und Naturschutz einzusetzen, getreu dem Leitsatz „Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen“. Die Faszination für Tier und Natur weckt der Zoo bei seinen Besucherinnen und Besuchern mit eindrücklichen Landschaften, in denen sie die Tiere und ihre natürlichen Verhaltensweisen mit allen Sinnen erleben können.

Eckdaten

• Fläche Lewa Savanne: 5,6 Hektaren
• Projektdauer Berger Gartenbau:2 Jahre (Frühling 2018 bis Frühling 2020)
• Bauvolumen: CHF 56 Mio
• Planer: vetschpartner Landschaftsarchitekten AG
• Auftraggeber: Zoo Zürich AG